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Bericht zum Tag der Alten Sprachen am 18.03.2015

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Der zurückliegende Tag der Alten Sprachen in Dillingen/Pachten war ein voller Erfolg und bot ein reichhaltiges Spektrum an Themen rund um Latein und Griechisch im Saarland. Neuen Medien, Theater, Musealem und geflügelten Worten konnte man hier begegnen. Lesen Sie hier unseren Bericht über den TAS 2015:

Programm:

9:00 -9:15:
Begrüßung

9:15 – 10:30
Clemens Liedtke (Stuttgart) "Alte Sprachen, Neue Medien: Latein und Griechisch in der Digitalen Gesellschaft"

10:30 – 1045:
Frühstückspause

10:45 – 12:00:
Prof. Dr. Christoph Kugelmeier / Prof. Dr. Peter Riemer / Christian Klees
MATINÉE ZUR URAUFFÜHRUNG „DIDO UND AENEAS“ AM SAARLÄNDISCHEN STAATSTHEATER
Mit Trailer und Videos von Jörn Michaely

12:00 – 13:15:
Mittagspause (Lokal DAVVERO)

13:30 -14:30:
Sabine Emser MA (Homburg) (und Frau Gertrud Schmidt?): Museumsführung

14:30 – 16:00 Uhr:
Prof. Klaus Bartels (Zürich): "Geflügelte Worte aus der Antike –Nistplätze, Irrflüge, Federwechsel“

Nach der Begrüßung durch die 1. Vorsitzende des Landesverbandes Saar im DAV Christiane Siewert stellte MA Clemens Liedtke in sehr gekonnter Weise das Arbeiten mit modernen Medien im Unterricht der Alten Sprachen vor. Dabei gelang es ihm, deutlich zu machen, dass Entwicklungen in der medialen Welt nichts Neues sind, dass heute nur der Wechsel von einem Medium zum neuen schneller geht. Er baute Berührungsängste ab und lud ein, die digitale Welt in den Unterricht der Alten Sprachen einzubeziehen. Herr Liedtke betreut den Internetauftritt des DAV Gesamtverbandes und auch des DAV Saar.

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Zur Frühstückspause gab es Kaffee, Tee, kalte Getränke und Römische Brötchen mit Moretum.

Danach nutzte dann Christian Klees, der zusammen mit Prof. Dr. Peter Riemer und Prof. Dr. Christoph Kugelmeier das neue Theaterprojekt der Universität des Saarlandes, Dido und Aeneas, vorstellte, die Möglichkeit zur multimedialen Vorstellung. Zunächst wurde das Plakat enthüllt – das erste Medium. Per Laptop und Beamer erhielten die Teilnehmer einen Einblick in den Text des neuen Theaterstückes, das aus dem epischen Werk Vergils von Christian Klees geschaffen wurde. Gekonnt kombiniert war diese „Textarbeit“ mit der bildlichen und musikalischen „Vorpräsentation“ des Theaterstückes. Am Ende des Vortrags wurden die Zuhörer mit einem weiteren Medium belohnt: eine didaktisch aufgearbeitete Broschüre, mit deren Hilfe Schüler auf den Theaterbesuch vorbereitet werden können. Außerdem gab es noch eine ganze Tüte mit Flyern und Plakaten zum Einsatz in den Schulen.

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Das Mittagessen fand im Lokal Davvero statt, das nicht weit vom Museum entfernt am Rand des Römerparkes liegt.

Frau MA Sabine Emser, leitende Archäologin des Römermuseums in Schwarzenacker, übernahm es, die Teilnehmer der Fortbildungsveranstaltung durch das Dillinger Museum zu führen und die archäologischen Kostbarkeiten der Umgebung zu präsentieren: für das kleine Museum waren fast zu viele Gäste da. Die vielfältigen Anregungen, die Frau Emser gegeben hat, sind es wert, in die unterrichtliche Arbeit der Lateinlehrer im Saarland einbezogen zu werden.

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Der letzte Tagesordnungspunkt stellte dann die Arbeit am Text in den Mittelpunkt: Herr Prof. Dr. Klaus Bartels aus Zürich stellte in brillanter Form und ganz ohne Technik geflügelte Worte aus griechischen und Lateinischen Texten vor, die auf ihrem Flug durch die Zeit Irrungen und Wirrungen erfahren mussten – und mit deren Hilfe man gut eine Unterrichtsstunde beginnen oder beenden kann.

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